Haushaltsgerätesparte Verkauf bringt Toshiba 700 Millionen Euro

Nach dem milliardenschweren Bilanzskandal verkauft Toshiba seine Haushaltsgerätesparte. Damit erhöht sich laut Konzernangaben der Vorsteuergewinn im kommenden Quartal um etwa 700 Millionen Euro.

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Der japanische Konzern verkauft die Sparte mit der „weißen Ware“. Quelle: AP

Tokio Nach dem milliardenschweren Bilanzskandal verkauft der japanische Elektronik-Konzern Toshiba auch seine Haushaltsgerätesparte. Das Geschäft mit Kühlschränken und Waschmaschinen, der sogenannten „Weiße Ware“, geht für umgerechnet rund 425 Millionen Euro an die chinesische Midea-Gruppe, teilte Toshiba am Mittwoch mit.

Damit erhöhe sich den Vorsteuergewinn im kommenden Quartal um etwa 700 Millionen Euro. Dank des damit einhergehenden Schuldenabbaus, sei der Betrag höher als die Summe für den verkauften Anteil von rund 80 Prozent an der Sparte. Toshiba hatte erst vor zwei Wochen das Medizintechnik-Geschäft für 5,3 Milliarden Euro an den heimischen Rivalen Canon abgegeben.

Der Konzern hatte über Jahre hinweg seine Gewinne zu hoch ausgewiesen. Der Skandal brockte Toshiba rote Zahlen ein und hatte einen massiven Konzernumbau zur Folge. Die Midea-Gruppe ist nach früheren Berechnungen des Analysehauses Euromonitor die weltweite Nummer zwei bei Haushaltsgeräten.

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