Huawei-Affäre Telekom überprüft Sicherheit seiner Zulieferer

Deutsche Telekom Logo Quelle: REUTERS

Der chinesische Technik-Riese Huawei steht im Verdacht, mit seinen Geräten zu spionieren. Die USA, Australien und Neuseeland wollen die Komponenten beim 5G-Netzausbau verbannen. Auch die Telekom zieht nun Konsequenzen.

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Die Deutsche Telekom überprüft angesichts der Debatte um die Sicherheit von Netzelementen chinesischer Hersteller ihre Zusammenarbeit mit Zulieferern. „Wir bewerten derzeit unsere Beschaffungsstrategie neu“, teilte Europas größter Telekomkonzern mit. Die Telekom nehme die globale Diskussion „sehr ernst“. Bereits jetzt arbeite der Konzern nicht nur mit einem Anbieter zusammen, sondern kaufe Netzwerkelemente bei Ericsson, Nokia, Cisco wie auch Huawei.

Geheimdienste werfen dem Marktführer Huawei aus China vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen und vermuten, Ausrüstung oder Handys könnten für Spione eine Hintertür enthalten, um an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Huawei weist dies zurück. Mit Verweis auf Sicherheitsbedenken ist der Konzern vom 5G-Ausbau in Australien und Neuseeland ausgeschlossen worden. Für Schlagzeilen sorgte darüber hinaus die Festnahme der Finanzchefin in Kanada, die inzwischen gegen Kaution wieder auf freiem Fuß ist.

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