Infineon Chiphersteller lehnt Aufspaltung ab

Infineon-Chef Reinhard Ploss will von einer Abspaltung von Unternehmensteilen nichts wissen. Er sehe keinen Bedarf, einzelne Sparten an die Börse zu bringen, der Konzern sei bestens aufgestellt.

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Chef Reinhard Ploss erteilt der Idee einer Aufspaltung des Chipkonzerns eine Absage. Quelle: dpa

Berlin Der Chef des Chipherstellers Infineon hat Abspaltungen von Unternehmensteilen eine Absage erteilt. „Unsere Aufstellung ermöglicht das Zusammenwirken verschiedener Kompetenzen sehr gut“, sagte Reinhard Ploss der Zeitung „Euro am Sonntag“. Es bestehe kein Bedarf, dass sich einzelne Sparten eigene Zugänge zum Kapitalmarkt verschafften. „Und Zukäufe können wir über den Kapitalmarkt ausreichend gut refinanzieren.“

Infineon ist selbst das Ergebnis einer Abspaltung: Die damalige Siemens-Sparte wurde 1999 selbstständig und im Jahr 2000 an die Börse gebracht.

Erst am vergangenen Mittwoch hatte Infineon seine Anleger enttäuschen müssen. Der Chip-Hersteller steigerte zwar den Quartalsgewinn überraschend stark, senkte aber wegen der aktuellen Dollar-Schwäche seine Umsatzziele für das Gesamtjahr.

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