
Dem US-Konzern Intel macht neben sinkenden PC-Verkäufen eine Sparte zu schaffen, die eigentlich als Hoffnungsträger gilt. Das Unternehmen kürzte nach Vorstellung der Quartalsbilanz die Prognose für das Geschäft mit Chips für Rechenzentren. Dieser Bereich werde 2015 nur im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen. Bisher ging Intel von 15 Prozent aus. Die Unternehmen gäben wegen der Konjunkturlage weniger Geld aus, erklärte der Konzern zur Begründung.
Das zweitgrößte Standbein des Konzerns ist hochprofitabel und soll eigentlich das wegbrechende Geschäft mit herkömmlichen PCs ausgleichen, das immer noch den größten Teil zum Umsatz beisteuert. Dabei setzt Intel auf den Trend zu Cloud-Anwendungen, die nicht mehr in herkömmlichen Computern ihren Dienst tun, sondern auf Servern. So übernimmt der kalifornische Konzern das Unternehmen Altera für 16,7 Milliarden Dollar, das Chips für Rechenzentren herstellt.
Die Schwäche im PC-Geschäft schlug sich auch in der Bilanz für das abgelaufene Quartal nieder: Der Nettogewinn sank auf 3,1 Milliarden Dollar, während der Umsatz auf 14,5 Milliarden Dollar zurückging. Von Reuters befragte Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgängen gerechnet. Im nachbörslichen Handel verloren Intel-Aktien knapp drei Prozent.