iOS 17 ist da Das müssen Sie zum Release des iPhone-Updates wissen

iOS 17 Quelle: REUTERS

iOS 17 wurde in Deutschland veröffentlicht. Nutzer können das neueste Apple-Update nun auf ihren iPhones installieren. Diese Features und Neurungen beinhaltete die neueste iOS-Version.

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Jedes Jahr im Herbst spendiert Apple einigen seiner iPhone-Modelle die jeweils neueste Version des iOS-Betriebssystems. Nutzer erwarten damit viele Neuerungen, neue Funktionen und Verbesserungen für ihre Smartphones. So auch in diesem Jahr. iOS 17 steht Nutzern in Deutschland nun zum Download bereit.

Wie im vergangenen Jahr nutzte Apple im Voraus auch 2023 die WWDC-Keynote, um einen ersten Einblick in die kommenden Betriebssysteme zu gewähren. Die Entwicklerkonferenz von Apple markiert in der Regel den Zeitpunkt, an dem das Unternehmen die Software-Neuheiten für die nächsten Monate ankündigt. Die vorgestellten Neuerungen konzentrieren sich hauptsächlich auf Bedienungshilfen, die den Alltag mit dem iPhone erleichtern sollen und könnten bereits mit der Veröffentlichung von iOS 17.0 kommen. Weitere Einblicke ins neue Betriebssystem hatte Apple beim iPhone-Event „Wonderlust“ gegeben. Welche iPhones bekommen nun das Upgrade und welche Neuerungen werden von iOS 17 erwartet?

iOS 17 Release: Uhrzeit, Download, Neuerungen und iPhone-Modelle im Überblick

iOS 17 ist da: Wann wurde iOS 17 veröffentlicht?

iOS 17 steht iPhone-Nutzern in Deutschland zum Download bereit. Apple hatte zuletzt unter dem Namen „Wonderlust“ zum diesjährigen iPhone-Event geladen, bei dem der Konzern die neue iPhone-Generation präsentierte und im gleichen Zuge auch auf die neueste iOS-Version einging. iOS 17 wurde in Deutschland am Montag, den 18. September 2023, gegen 19 Uhr veröffentlicht und kann seitdem auf kompatiblen iPhones installiert werden.

iOS 17 Download: Wie installiere ich das Update auf meinem iPhone?

Nach der Veröffentlichung des neuesten iOS-Betriebssystems können iPhone-Besitzer das Update auch eigenständig anstoßen. Dafür müssen Nutzer lediglich dem Pfad „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Softwareupdate“ auf dem iPhone folgen. Sofern das iPhone-Modell die aktuellste Version unterstützt, wird iOS 17 nach der Veröffentlichung dort angezeigt. Ein einfacher Klick startet dann den Downloadvorgang.

Wann fand die WWDC 2023 statt?

Apples Worldwide Developers Conference fand von Montag, den 5. Juni 2023, bis Freitag, den 9. Juni 2023, im Apple Park in Cupertino statt. Hier hatte Apple erste Neuerungen in iOS 17 offiziell vorgestellt und bestätigt. Neben iOS 17 stand vor allem Apples Mixed-Reality-Brille im Fokus der Konferenz.

Apple plant, Anfang des nächsten Jahres seinen ersten „Gesichtscomputer“ auf den Markt zu bringen, vorerst nur in den USA. Um den Namen „facial computer“ aufzupeppen, wird er im typischen Apple-Produktslang als „Apple Vision Pro“ bekannt sein. Tim Cook verspricht: „Die Verschmelzung digitaler Inhalte mit der realen Welt kann bahnbrechende Erlebnisse ermöglichen.“ Der Computer wird 3499 Dollar kosten.


Mike Rockwell, zuständig für erweiterte und virtuelle Realität bei Apple, rechtfertigte den Preis damit, dass man das „fortschrittlichste Unterhaltungselektronikgerät aller Zeiten“ erhalten würde. Apple hat über 5000 Patente dafür angemeldet.

Welche Neuerungen bringt iOS 17?

iOS 17 bringt eine Vielzahl von Änderungen, Verbesserungen und Neuerungen mit sich. Wie üblich fallen dabei einige größer und einige kleiner aus. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören unter anderem:

  • Die Teilnahme am Beta-Programm wird nur noch mit einem Entwickler-Konto möglich sein, das für das „Apple Developer“ Programm freigeschaltet ist. Diese Änderung trat allerdings bereits mit iOS 16.4 in Kraft.
  • Die Nachrichten-App wird unter iOS 17 vollständig überarbeitet und bietet unter anderem eine AR-Chat-Funktion.
  • Auch das Kontrollzentrum wird durch das Update auf iOS 17 vollständig umgebaut. Nach seiner Einführung im Jahr 2011 wird es ein neues Design erhalten.
  • Die sogenannten „Kontakt-Poster“ ermöglichen es unter iOS 17, dass bei einem Anruf ein ansprechendes Poster mit einem Foto des Anrufers und weiteren Informationen angezeigt wird. Diese Poster können ähnlich wie ein Sperrbildschirm eingerichtet werden und sind auch in der Kontakte-App sichtbar. Darüber hinaus haben Drittanbieter mit Hilfe von CallKit Zugriff auf diese neuen Poster-Funktionen.
  • Im Querformat ist unter iOS 17 ein Standby-Modus verfügbar, der die Uhrzeit besonders groß darstellt, ähnlich wie es bei der Apple Watch der Fall ist. Es stehen verschiedene Zifferblätter zur Auswahl. Außerdem gibt es fortan eine Art Foto-Karussell sowie die Möglichkeit, Widgets zu verwenden. Live-Aktivitäten lassen sich hier ebenfalls anzeigen. Für die Nacht steht ein Low-Light-Modus bereit, bei dem die Standby-Widgets abgedunkelt werden.
  • Mit NameDrop kann man seine Kontakt-Karte einfach mit anderen iPhone-Nutzern teilen. Dazu muss das iPhone in der Nähe sein und das Ganze soll auch mit der Apple Watch funktionieren. Das Teilen von Inhalten wird so noch einfacher, da man seine Geräte nur noch in die Nähe bringen muss um die entsprechenden Informationen zu teilen. Mit AirDrop Range können auch Daten über das Internet geteilt werden, wenn man außer Reichweite ist.
  • Neue Filter ermöglichen eine schnellere Auffindbarkeit von Nachrichten. Darüber integriert Apple neue Sprungmarken, um schnell zu ungelesenen Nachrichten zu gelangen. Zusätzlich können Sprachnachrichten unter iOS 17 automatisch transkribiert werden.

Erhöhte Barrierefreiheit durch iOS 17: „Assistive Access“, „Live Speech“, „Personal Voice“ und „Point and Speak“

Gerade die Barrierefreiheit auf dem iPhone wird mit iOS 17 deutlich verbessert, wie Apple bestätigte. Demnach liege in diesem Jahr ein besonderer Fokus auf der Sprachfunktionalität. Darüber hinaus dürfen sich auch Menschen ohne, oder nur mit eingeschränktem Sehvermögen auf wertvolle Verbesserungen freuen. Apple führt laut eigenen Informationen seine Ankündigung mit dem sogenannten „Assistive Access“ in iOS 17 ein. Das Unternehmen erklärt, dass es darum geht, „Apps und Erlebnisse auf ihre wesentlichen Funktionen zu reduzieren und so die kognitive Belastung zu verringern“. 

Darüber hinaus gibt es in iOS 17 zwei weitere wichtige Funktionen für eine bessere Barrierefreiheit. Diese richten sich offenbar speziell an Personen, die nicht sprechen können, im Laufe der Zeit ihre Sprachfähigkeit verloren haben oder möglicherweise zukünftig verlieren könnten. Mit „Live Speech“ lassen sich Texte eingeben, die das iPhone laut ausspricht. Außerdem besteht die Möglichkeit, häufig verwendete Phrasen im Voraus zu speichern. Diese Funktion ist nicht nur in persönlichen Gesprächen nützlich, sondern auch während Telefonaten oder FaceTime-Anrufen.

Noch beeindruckender ist der Plan von Apple, in Zukunft die Stimme des Nutzers nachahmen zu können. Diese Funktion namens „Personal Voice“ ist laut dem Unternehmen besonders hilfreich, wenn eine Krankheit wie ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert wurde, die die Sprachfähigkeit beeinträchtigen kann. Um das iPhone zu trainieren, muss die betroffene Person eine Reihe von Texten vorlesen. Apple gibt an, dass dieser Vorgang etwa 15 Minuten dauert. Das Smartphone verwendet dabei maschinelles Lernen direkt auf dem Gerät, um die Stimme der Person nachzuahmen. Anfangs wird diese Funktion jedoch nur auf Englisch verfügbar sein.

Eine weitere vorgestellte Neuerung im Bereich der Bedienungshilfen in iOS 17 ist die Funktion namens „Point and Speak“ in der Lupe von Apple. Diese Funktion ist auch für deutsche Nutzer verfügbar. Die App erhält eine neue Option, die die Interaktion mit physischen Objekten verbessert. Personen mit eingeschränktem Sehvermögen können nun ihren Finger über die Tasten bewegen, während das iPhone die jeweilige Funktion laut ausspricht.

Welche iPhones bekommen iOS 17?

Apple bietet sein neuestes Update immer für eine breite Palette an iPhones an. Somit kommen auch ältere Geräte bis hin zur Xs-Generation in den Genuss von iOS 17. Diese iPhones können das Update auf iOS 17 installieren:

  • iPhone 15-Generation (mit dem Release 2023)
  • iPhone 14 (Release 2022)
  • iPhone 14 Pro (Release 2022)
  • iPhone 14 Pro Max (Release 2022)
  • iPhone SE (Release 2022)
  • iPhone 13 (Release 2021)
  • iPhone 13 Pro (Release 2021)
  • iPhone 13 Pro Max (Release 2021)
  • iPhone 13 Mini (Release 2021)
  • iPhone 12 (Release 2020)
  • iPhone 12 Pro (Release 2020)
  • iPhone 12 Pro Max (Release 2020)
  • iPhone 12 Mini (Release 2020)
  • iPhone SE (Release 2020)
  • iPhone 11 (Release 2019)
  • iPhone 11 Pro (Release 2019)
  • iPhone 11 Pro Max (Release 2019) 
  • iPhone Xs (Release 2018)
  • iPhone Xs Max (Release 2018)
  • iPhone Xr (Release 2018)

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Welche iPhones bekommen iOS 17 nicht?

Alle iPhones, die vor dem iPhone Xr aus dem Jahr 2018 veröffentlicht wurden, erhalten das neue Update auf iOS 17 nicht. Apple bietet die meisten großen iOS-Updates über einen Zeitraum von mehreren Jahren an. Damit erhält die iPhone-Xs-Generation in diesem Jahr noch das Update auf iOS 17.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel erschien erstmals im September 2022 bei der WirtschaftsWoche. Wir haben ihn aktualisiert und zeigen ihn aufgrund des Leserinteresses erneut.
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