IT-Dienstleister GFT senkt Prognose

Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss der IT-Dienstleister GFT seine Umsatz- und Gewinnprognose senken. Vorstandschefin Lulay kündigte an, neben künftig Industrieunternehmen als Kunden gewinnen zu wollen.

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An der Börse sorgte die erneute Rücknahme der Jahresziele für einen Kurssturz um über elf Prozent auf 13,42 Euro. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Sparkurs zweier Banken hat bei dem IT-Dienstleister GFT Technologies erneut ein Loch in die Bilanz gerissen. Der Vorstand kassierte daher zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Umsatz- und Gewinnprognose für 2017, wie GFT am Dienstag mitteilte. Vorstandschefin Marika Lulay kündigte zudem an, neben Banken und Versicherungen künftig Industrieunternehmen als Kunden gewinnen zu wollen. Das weltweite Marktpotenzial für IT-Lösungen im Bereich Industrie 4.0 sei enorm.

An der Börse sorgte die erneute Rücknahme der Jahresziele für einen Kurssturz um über elf Prozent auf 13,42 Euro.

Neben den Mindereinnahmen belasteten auch Investitionen für die Geschäftsausweitung den Gewinn. Der Vorstand erwarte 2017 nur noch einen Umsatz von 415 (vorherige Prognose: 425) Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) werde auch wegen höherer Restrukturierungskosten noch bei 34 (vorherige Prognose: 42) Millionen Euro liegen. Bereits im Juli hatte Lulay ihre Erwartungen eingedampft, weil die beiden Großkunden Deutsche Bank und Barclays die IT-Investitionen für ihr Investmentbanking zurückgeschraubt haben. Ursprünglich hatte die Firma einen Umsatz von 450 Millionen Euro angepeilt und ein Ebitda von 48,5 Millionen.

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