Italien Gubitosi wird neuer Chef von Telecom Italia – Sieg für Investor Elliott

Der italienische Telekommunikationskonzern steht damit noch mehr unter dem Einfluss von US-Investor Elliott, der das Unternehmen radikal umbauen will.

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Rom Der US-Investor Elliott hat sich beim Telekommunikationskonzern Telecom Italia durchgesetzt. Das italienische Unternehmen werde künftig von Luigi Gubitosi geführt werden, teilte Telecom Italia am Sonntagabend nach einer Verwaltungsratssitzung mit.

Die Benennung des ehemaligen Merrill-Lynch-Bankers ist ein Sieg für die Amerikaner, die bei Telecom Italia für einen radikalen Umbau eintreten und eine überwiegende Abspaltung des italienischen Festnetzes favorisieren. Der mit knapp 24 Prozent größte Aktionär, der französische Medienkonzern Vivendi, plädiert hingegen dafür, die Kontrolle über das Netz nach einem Anteilsverkauf zu behalten.

Gubitosi folgt auf Amos Genish, der vor einigen Tagen nach einem Machtkampf gut ein Jahr nach seiner Ernennung schon wieder seinen Posten hatte räumen müssen. Zuvor hatte sich bereits über Wochen angedeutet, dass der vom streitbaren Investor Paul Singer geführte Investor Elliott am Stuhl des von Vivendi entsandten Genish sägt. Die Amerikaner liegen bereits seit Monaten mit den Franzosen im Clinch um die Zukunft des ehemaligen Staatsmonopolisten.

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