
Frankfurt Auch die Software AG geht Korruptionsvorwürfen in Südafrika nach. „Wir haben eine interne Untersuchung gestartet“, teilten die Darmstädter am Dienstag mit. Deutschlands zweitgrößtem Softwarehaus seien bislang keine regelwidrigen Praktiken in Südafrika bekannt.
Die südafrikanische Zeitung „Daily Maverick“ berichtete, die Software AG habe in Form von Vertriebsprovisionen Schmiergelder an eine Firma der politisch einflussreichen Gupta-Familie gezahlt. Sie zählt zu den Geschäftsfreunden von Präsident Jacob Zuma. Ziel sei gewesen, sich einen Auftrag des Bahnunternehmens Transnet zu sichern.
Ähnliche Vorwürfe wurden bereits gegen SAP laut. Der Konzern beurlaubte daraufhin vier hochrangige Führungskräfte und ernannte ein neues Management-Team.