
Berlin Die Start-up-Schmiede Rocket Internet sieht ihre Beteiligungen auf dem Weg in die schwarzen Zahlen. Der Umsatz ausgewählter Unternehmen sei in den ersten neun Monaten um 30,6 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Das ist ein etwas langsameres Wachstum als im ersten Halbjahr mit 32 Prozent. Die Rendite für den bereinigten Verlust (Ebitda-Marge) halbierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeittraum auf minus 17,5 Prozent.
„Unsere ausgewählten Unternehmen machen im operativen Geschäft weiter Fortschritte, was sich in anhaltendem Wachstum und deutlich verbesserten Margen niederschlägt“, sagte Rocket-Chef Oliver Samwer. Rocket Internet verfügte den Angaben nach Ende Oktober 2016 über liquide Mittel von 1,6 Milliarden Euro, die Unternehmen zusätzlich über 1,1 Milliarden Euro.
Rockets Geschäftsmodell – das Gründen von Start-ups – schluckt viel Geld. Das will sich der Konzern über Verkäufe und Börsengänge zurückholen. Rocket ist unter anderem am Kochbox-Anbieter Hello Fresh, am Essenslieferdienst Delivery Hero sowie den Möbelhändlern Westwing und Home24 beteiligt.