LG Electronics Schwaches Smartphone-Geschäft trübt die Bilanz

Der südkoreanische Technologiekonzern LG Electronics hat seinen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert. Die Markterwartungen wurden jedoch weit verfehlt. Das lag vor allem am schlechten Smartphone-Geschäft.

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Der Technologiekonzern hat die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Quelle: Reuters

Seoul Der südkoreanische Technologiekonzern LG Electronics hat trotz schwacher Geschäfte mit Smartphones seinen Gewinn im zweiten Quartal um 14 Prozent gesteigert – damit aber die Markterwartungen deutlich verfehlt. Nach ersten Schätzungen ergab sich ein Überschuss von 664 Milliarden Won (umgerechnet rund 500 Millionen Euro), wie der Elektronikriese am Freitag in Seoul mitteilte. Von Thomson Reuters StarMine befragte Banken hatten im Mittel 755 Milliarden Won Profit erwartet.

Das Smartphone-Geschäft habe den Gewinn verhagelt, sagten Analysten. „Es sieht so aus, als ob die Mobiltelefonsparte deutlich mehr als 100 Milliarden Won Verlust gemacht hat“, sagte Analyst S.R. Kwon von Dongbu Securities. Auch die Profitabilität bei Fernsehern und Haushaltsgeräten sei etwas unter den Erwartungen zurückgeblieben, fügte er hinzu. LG teilte weiter mit, der Quartalsumsatz sei wohl um 3,9 Prozent auf 14,6 Billionen Won gestiegen, verglichen mit einer Analystenprognose von 15,1 Billionen. Die LG-Aktie brach am Freitag um mehr als vier Prozent ein.

LG ist nach Samsung der weltweit zweitgrößte TV-Geräte-Hersteller, liegt aber auf dem wichtigen Smartphone-Markt weit abgeschlagen hinter Samsung, Apple und mehreren chinesischen Herstellern. Der große Konkurrent Samsung hatte zuvor einen Rekordgewinn von 14 Billionen Won für das zweite Quartal in Aussicht gestellt und das mit einem anhaltenden Boom bei Speicherchips begründet.

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