Medienbericht Sharp lässt sich offenbar von Foxconn retten

Bisher hieß es, Japan sähe den Elektronik-Konzern Sharp nicht so gern von Ausländern übernommen. Doch offenbar hatten die das beste Angebot. Einem Medienbericht zufolge sagt Sharp beim Apple-Zulieferer Foxconn zu.

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Der japanische Elektronikkonzern Sharp ist angeschlagen. Quelle: Reuters

Tokio Der japanische Elektronik-Konzern Sharp akzeptiert einem Medienbericht zufolge die milliardenschwere Rettungsofferte des Apple -Zulieferers Foxconn. Das Direktorium habe sich nach zweitägigen Beratungen für Foxconn entschieden, berichtet die Zeitung "Nikkei" am Donnerstag. Die Sharp-Aktie legte nach dem Bericht um mehr als fünf Prozent an der Tokioter Börse zu.

Sharp und Foxconn lehnten eine Stellungnahme ab. Im Rennen um Sharp war auch der staatliche japanische Investmentfonds Network Corp of Japan (INCJ). Foxconn galt als der bevorzugte Bieter. Insidern zufolge offerierte Foxconn - an Taiwans Börse unter dem Namen "Hon Hai Precision" gelistet - rund 659 Milliarden Yen (5,03 Milliarden Euro) für Sharp.

Sharp steckt tief in der Krise. Schwindende Umsätze mit LCD-Bildschirmen, Aquos-Fernsehern, Taschenrechnern, Hausgeräten und Smartphones haben den Schuldenberg des Unternehmens auf nunmehr knapp vier Milliarden Euro wachsen lassen.

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