Medienkonzern Vivendi macht bei Verkauf von Ubisoft-Anteilen Milliardengewinn

Vivendi verkauft seine Anteile an dem Spieleentwickler Ubisoft. Das Geschäft bringt dem französischen Medienkonzern einen Milliardengewinn.

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Paris Der französische Medienkonzern Vivendi hat sein Abenteuer Ubisoft mit einem dicken Gewinn beendet. Der Konzern schlug seine 27,3-prozentige Beteiligung an dem Spieleentwickler für rund zwei Milliarden Euro los, wie er am Mittwoch in Paris mitteilte. Vivendi hatte die Anteile in den vergangenen drei Jahren für insgesamt knapp 800 Millionen Euro gekauft - und war bei dem Unternehmen auf Widerstand getroffen. Nun strich der Medienkonzern je Ubisoft-Aktie 66 Euro ein.

Ein Teil des Geldes kam im Zuge eines Aktienrückkaufs von Ubisoft selbst, ein Teil von den Gründern, der Familie Guillemot. Rund zwei Drittel der angebotenen Aktien gingen jedoch an institutionelle Investoren. In diesem Zuge gehen bei Ubisoft mit einem Pensionsfonds und dem chinesischen Internet-Konzern Tencent neue Aktionäre an Bord, wie Ubisoft bereits am Dienstag gemeldet hatte. Das Interesse von Anlegern sei größer gewesen als erwartet, hieß es.

Der Spieleentwickler hatte sich in den vergangenen Monaten gegen eine drohende Übernahme durch Vivendi gewehrt. Im Zuge des Verkaufs verpflichtete sich Vivendi, fünf Jahre lang keine Ubisoft-Aktien zu erwerben. Allerdings will der Konzern seine Position im Videospiele-Geschäft weiter ausbauen. Vivendi betrachtet diesen Bereich als einen wichtigen Eckpfeiler seiner Entwicklung. Zu dem Konzern gehört bereits der Spieleanbieter Gameloft.

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