Entsprechend war auch einer der spannenderen Aspekte der Präsentation eine Reihe von Produkten, die gar nicht von Microsoft selbst kommen. Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo werden VR-Brillen auf Basis des Mixed-Reality-Betriebssystems Windows Holographic auf den Markt bringen für vergleichsweise günstige 300 Dollar, kündigte Windows-Chef Terry Myerson an.
Zumal Microsoft einen durchaus nützlichen Anwendungsfall präsentierte: der Möbelkauf im Netz. Mit Hololens ist es möglich, den Designerstuhl aus dem Netz in digitaler Form in die reale Küche zu stellen und so zu testen, ob er farblich zum Esstisch passt.
Google und Amazon sind mit ihren sprachgesteuerten Alltagsassistenten bereits auf dem US-Markt. Während Amazon am gestrigen Tag seine Box von der Größe einer Tennisballdose auf den deutschen Markt brachte und sich nun auch hier langsam Marktanteile sichert, harrt Microsoft aus.
Mit Cortana hat Microsoft bereits seit geraumer Zeit eine persönliche Assistentin mit Sprachsteuerung, künstlicher Intelligenz und Anbindung an die Microsoft-Cloud Azure in petto. Ihr volles Potenzial konnte sie derweil noch nicht ausschöpfen. Techblogger und Analysten hatten ein Gerät für die intelligente Küche erwartet.
„Microsoft wäre spät dran, aber nicht zu spät“, sagt Oppermann. Da Cortana tief im Windows-10-System verankert ist und Microsoft ein starkes Partner-Netzwerk hat, die ihre Geräte auf Basis von Microsoft-Technologien produzieren, könnte Home Hub bei entsprechender Vernetzung durchaus Mehrwert gegenüber der Konkurrenz haben. „Das Ökosystem rund um das Internet der Dinge wäre ein starkes Argument für den Home Hub“, sagt Oppermann. Wenn es denn gekommen wäre.