
Sunnyvale Die Übernahme des angeschlagenen Internet-Pioniers Yahoo durch den US-Telekom-Riesen Verizon zieht sich länger als erwartet hin. Man arbeite noch immer am Abschluss des im Juli 2016 vereinbarten 4,8 Milliarden Dollar schweren Deals, teilte Yahoo am Montag nach US-Börsenschluss mit.
Der Verkauf werde sich vom ersten bis ins zweite Quartal 2017 verschieben. Durch das Bekanntwerden eines riesigen Hackerangriffs, bei dem im Jahr 2014 Daten von mindestens einer halben Milliarde Nutzer gestohlen wurden, waren die Übernahmebedingungen auf den Prüfstand geraten.
Geschäftlich läuft es für Yahoo schon länger durchwachsen. Im vierten Quartal gingen die um Abgaben an Partner-Websites bereinigten Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um vier Prozent auf 960 Millionen Dollar zurück. Unter dem Strich schaffte das Unternehmen einen Gewinn von 162 Millionen Dollar (151 Millionen Euro).
Im Vorjahreszeitraum hatte eine 4,46 Milliarden Dollar schwere Abschreibung auf verschiedene Geschäftsanteile zu einem riesigen Verlust geführt. Die Quartalszahlen übertrafen die Prognosen der Analysten. Die Aktie hielt sich nachbörslich leicht im Plus.