Milliardenübernahme Ausstieg aus Twitter-Deal: Musk beruft sich auf Whistleblower

Elon Musk (Foto) wehrt sich weiter gegen seine Twitter-Übernahme. Quelle: REUTERS

Milliadär Elon Musk beruft sich in seinem Feldzug gegen Twitter nun auf Informationen eines Whistleblowers. Schon seit Monaten wirft Musk Twitter vor, eine zu geringe Zahl von Fake- oder Spam-Konten ausgewiesen zu haben.

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Tesla-Chef Elon Musk hat mit neuen Argumenten einen Rückzug von seiner geplanten Übernahme des Onlinedienstes Twitter beantragt. In einer Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC berief sich der Multimilliardär auf Informationen aus einer Whistleblower-Beschwerde des früheren Twitter-Sicherheitschefs Peiter Zatko, der dem Unternehmen mangelnden Schutz seiner Nutzer vorgeworfen hatte.

Musk erklärte, seine Anwälte hätten Twitter über zusätzliche Gründe für das Scheitern der Übernahme in Kenntnis gesetzt – zusätzlich zu denen, die der Tech-Unternehmer in dem ursprünglichen, im Juli veröffentlichten Aufkündigungsschreiben genannt hatte. In einem Schreiben an Twitter, das der Einreichung beigefügt war, zitierten Musks Berater den Whistleblower-Bericht Zatkos.

Zatko, der Anfang des Jahres als Sicherheitschef des Unternehmens entlassen wurde, hatte in seiner Beschwerde attestiert, Twitter habe die Behörden über seine schwache Cyberabwehr getäuscht sowie über die Nachlässigkeit beim Vorgehen gehen Desinformation verbreitende Fake-Accounts. In dem an Twitters Chefjuristin Vijaya Gadde adressierten Schreiben heißt es, Zatkos Vorwürfe stellten zusätzliche Gründe für die Absage der Übernahme dar, falls die im Juli genannten Gründe für ungültig erklärt werden sollten.

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Musk wirft Twitter seit Monaten vor, eine zu geringe Zahl von Fake- oder Spam-Konten ausgewiesen zu haben, womit der Deal zur Übernahme im Umfang von 44 Milliarden Dollar nichtig sei. Im Oktober beginnt im US-Staat Delaware ein Prozess darüber. Twitter reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

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