Nach Insolvenz US-Gericht genehmigt Verkauf der Weinstein Company

Harvey Weinsteins Unternehmen ist durch den Sexskandal des Filmmoguls in die Insolvenz gezwungen worden. Eine Vermögensverwaltungsfirma aus Dallas soll den Zuschlag bekommen.

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Das Unternehmen von Harvey Weinstein darf verkauft werden. Quelle: AP

Wilmington Nach dem Sexskandal um Filmmogul Harvey Weinstein hat ein Insolvenzgericht im US-Staat Delaware den Verkauf seiner Filmgesellschaft erlaubt. Die Weinstein Company dürfe an die Vermögensverwaltungsfirma Lantern Capital veräußert werden, teilte die zuständige Richterin am Dienstag mit.

Die in Dallas ansässige Vermögensverwaltungsfirma hatte vor einer Woche den Zuschlag für den Kauf erhalten, musste aber die Entscheidung des Gerichts abwarten.

Lantern hatte unter anderem 310 Millionen Dollar für die Vermögen des Filmstudios angeboten, das durch den Skandal in die Insolvenz gezwungen worden war.

Schauspieler wie Brad Pitt, Meryl Streep und Jennifer Lawrence haben Einwände eingelegt und argumentieren, die Weinstein Company sei ihnen noch Gewinnbeteiligungen aus gemeinsamen Projekten schuldig.

Die wichtigsten Vermögen der Weinstein Company sind eine lukrative Bibliothek mit 277 Filmen, ein TV-Produktionsstudio und ein bislang unveröffentlichtes Portfolio, das vier bereits für den Vertrieb fertiggestellte Filme bereithält. Ende März hatte das Unternehmen Gläubigerschutz beantragt.

Harvey Weinstein und sein Bruder hatten die Company 2005 gegründet. Rund 80 Frauen werfen Weinstein sexuelles Fehlverhalten vor, die Anschuldigungen reichen von sexueller Belästigung bis hin zu Vergewaltigung. Er trat im Oktober als Geschäftsführer seines Studios zurück.

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