Nach massiver Sanierung Toshiba schreibt wieder schwarze Zahlen

Nach der Affäre um Bilanzmanipulationen hat Toshiba seinen Konzern grundsaniert: 14.000 Stellen wurden gestrichen, Geschäftsbereiche abgestoßen. Nun schreibt der Elektronikkonzern erstmals wieder schwarze Zahlen.

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Vergangenes Jahr hatte das Firmenkonglomerat noch ein Minus von 6,24 Milliarden Euro verbucht. Quelle: AP

Tokio Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat dank massiver Sanierungsmaßnahmen erstmals seit sechs Quartalen wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im Zeitraum April bis Juni erzielte das von einem milliardenschweren Bilanzskandal gebeutelte Unternehmen einen operativen Gewinn von umgerechnet etwa 177 Millionen Euro (20,1 Milliarden Yen) nach einem Verlust von 57 Millionen Euro vor einem Jahr. Für das bis März 2017 laufende Geschäftsjahr strebt Toshiba weiterhin einen Gewinn von etwa 1,1 Milliarden Euro. Die Aktie ging 3,8 Prozent fester aus dem Handel.

Vergangenes Jahr hatte das Firmenkonglomerat noch ein Minus von 6,24 Milliarden Euro verbucht. Grund war die Affäre um jahrelange Bilanzmanipulationen. Im April 2015 begann Toshiba mit der Aufarbeitung. 14.000 Stellen wurden gestrichen, die Halbleitersparte eingedampft und Geschäftsbereiche abgestoßen. Übrig blieb ein Unternehmen, dass sich vor allem auf Chips, Atomreaktoren und sein Infrastrukturgeschäft konzentriert.

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