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Neues Lumia Nokias Rezept für die nächste Smartphone-Attacke

Der einstige Marktführer am Handymarkt hat den Sprung zum Smartphone verschlafen. Mit der Lumia-Reihe will Nokia wieder aufholen. Dabei gefallen sich die Finnen gut in der Rolle des Angreifers.

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Bunte Aussichten - Der einstige Branchenprimus Nokia scheint auf dem richtigen Weg für die Zukunft zu sein Quelle: dpa

Nokias Hoffnung auf die Zukunft ist bunt. Mit den knallroten, gelben oder auch cyanfarbenen Smartphones der Reihe Lumia versuchen die Finnen seit vergangenem Herbst wieder den Anschluss an die Marktspitze zu bekommen. Mit ersten, kleinen Erfolgen, denn der kriselnde Handyhersteller hatte von Januar bis März zwar noch ein Minus von 271 Millionen Euro eingefahren, konnte seine Verluste aber im Vergleich zu 2012 um satte 70 Prozent zurückschrauben. Vor allem bei den Lumia-Geräten stiegen die Verkäufe massiv an. Im ersten Quartal 2013 wurden 5, 6 Millionen Lumias verkauft. Im Vorweihnachtsquartal waren es noch 4,4 Millionen Geräte gewesen.

Nun legt das Unternehmen bei dieser Reihe nach. Für Dienstagmorgen 11 Uhr hat Nokia in London zu einem Presse-Event eingeladen. „Die Lumia-Geschichte geht weiter“, heißt es auf der Einladung. Was genau aus der Erfolgsreihe vorgestellt wird, ist bisher nicht klar. Nokia schweigt, dafür brodelt die Gerüchteküche kräftig. Experten rechnen jedoch mit einem neuen Smartphone, ein Nachfolger des aktuellen Flaggschiffs Lumia 920.

Baut Nokia das bessere iPhone?

Die einen erwarten ein Model, das unter dem Namen „Catwalk“ bereits im Netz grassiert und angeblich über eine Aluminium- statt Kunststoffhülle haben soll. Andere glauben an ein „Eos“ – ein PureView-Modell mit einer 41-Megapixel-Kamera und großem 5,5-Zoll-Bildschirm. Die Gerüchte um ein mögliches Lumia 928 sind inzwischen gelüftet. Nokia selbst hat das Modell auf einer US-Webseite angekündigt – ohne jedoch sonderlich viele Details zu nennen. Einige Analysten glauben auch an ein kleineres Tablet, auch Phablet genannt - wie es Samsung erfolgreich mit der Galaxy-Note-Reihe vorgemacht hat. Dass Nokia an einem Tablet arbeitet, gilt inoffiziell als bekannt. Doch ob das Unternehmen wirklich schon so weit ist, muss bezweifelt werden. Echte Indizien gibt es dafür nicht. Vizechef Chris Weber sagte noch im Februar: „Es bringt uns nichts, ein bereits vorhandenes Gerät zu produzieren. Wenn wir so etwas machen, müsste es schon etwas Besonderes sein.“

Chaos an Mutmaßungen

Jede Berichterstattung rund um das Presseevent am Dienstag war im Vorfeld ein riesiges Chaos an Mutmaßungen. Gedient haben sie letztlich nur einem Zweck: Nokia hat viel Aufmerksamkeit bekommen. Wenn auch deutlich weniger als noch Samsung vor wenigen Wochen im Vorfeld der S4-Präsentationg (vom altbekannten Apple-Hype ganz zu schweigen) – aber immerhin, Nokia schreibt wieder positive Schlagzeilen und nicht nur die des verstaubten Absteigers, der den Touchscreen-Trend verschlafen hat und nun mit roten Zahlen kämpft.

Was auch immer aus der neuen Lumia-Reihe kommt, der Hoffnungsträger wird sich auf die drei Kernfelder stützen, die das Unternehmen gerade Mantra mäßig predigt: Design, Kamera und Ortungsdienste in Kombination mit Augmented Reality. Chris Weber sagte dazu: „Wir wollen das beste Kamera-Handy bauen, wir haben das drahtlose Aufladen und unser kostenloses Navigationssystem in unser Spitzenmodell integriert.“

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