Online-Netzwerk Google+ schließt für Verbraucher nach Datenpanne

Durch eine Softwarepanne konnten App-Entwickler auf die Daten von Google+-Nutzern zugreifen. Hunderttausende Konten sollen laut einem Bericht davon betroffen gewesen sein.

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Dem Konzern sollen Tausende Nutzerdaten gestohlen worden sein. Quelle: imago/ZUMA Press

Düsseldorf Eine Softwarepanne bei der Onlineplattform Google+ hat App-Entwicklern unberechtigten Zugang zu Nutzerdaten gewährt. Als eine Reaktion wird das 2011 als Konkurrenz zu Facebook gestartete Onlinenetzwerk für Verbraucher dichtgemacht.

Durch die Softwarepanne hätten App-Entwickler auf den Namen, die E-Mail-Adresse, Geschlecht und Alter sowie auf Daten zur Beschäftigung von Nutzern zugreifen können, räumte Google am Montag in einem Blogeintrag ein. Der Fehler sei im März 2018 entdeckt und umgehend behoben worden.

Die Lücke habe aber bereits seit 2015 bestanden, berichtete das „Wall Street Journal“ kurz davor unter Berufung auf interne Unterlagen des Internetkonzerns. Demnach sollen durch die Panne Hunderttausende Nutzerkonten nicht geschützt gewesen sein.

Google habe zwar keine Hinweise auf einen Datenmissbrauch, aber auch nicht genug Informationen, um ihn vollständig auszuschließen, heiße es in den Unterlagen. Der Konzern habe sich im März dagegen entschieden, die Öffentlichkeit gleich über die Entdeckung zu informieren.

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