Quartalsbericht IBM leidet unter Umsatzschwund

Seit Jahren kämpft IBM mit schwächelnden Verkäufen. Im vierten Quartal drückt auch der Dollarkurs den Umsatz, doch beim Gewinn übertrifft der IT-Riese die Erwartungen. Anleger stürzen in ein Wechselbad der Gefühle.

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Computer verkaufen sich nicht mehr so gut: IBM stellte am Donnerstag nach US-Börsenschluss seinen Quartalsbericht vor. Quelle: AP

Armonk Der starke Dollar und schwächelnde Verkäufe im traditionellen Computer-Geschäft haben dem IT-Riesen IBM zum Jahresende einen weiteren Umsatzrückgang eingebrockt. Die Erlöse sanken im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um gut ein Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar (20,5 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

IBM kämpft seit über vier Jahren mit schrumpfendem Umsatz. Dennoch konnte der Konzern den Überschuss von 4,46 auf 4,50 Milliarden Dollar leicht steigern und die Prognosen der Analysten insgesamt übertreffen. Für das Geschäftsjahr 2017 stellte IBM einen bereinigten Gewinn von mindestens 13,80 Dollar je Aktie in Aussicht.

IBM will sich vom klassischen Computer-Hersteller zum modernen Anbieter von Cloud-Diensten im Internet, Daten-Analyse, künstlicher Intelligenz und Sicherheits-Software wandeln. Diese Bereiche schafften ein Umsatzplus von elf Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar.

Im traditionellen Kerngeschäft tut sich das IT-Urgestein jedoch weiter schwer. Hinzu kamen zuletzt Probleme durch den starken Dollar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung verringert.

Bei Anlegern lösten die Ergebnisse ein Wechselbad der Gefühle aus - die IBM-Aktie stieg nachbörslich zunächst um über zwei Prozent, drehte dann aber rasch deutlich ins Minus.

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