Quartalszahlen Intel enttäuscht Anleger trotz Umsatz- und Gewinnplus

Der Chip-Riese Intel hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich gesteigert - dennoch reagierten Anleger enttäuscht auf die Zahlen. Analysten hatten mit einem optimistischeren Geschäftsausblick gerechnet.

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Stabilisierung des PC-Markts: Intel macht wieder bessere Geschäfte. Quelle: Reuters

Santa Clara Der weltgrößte Chiphersteller Intel macht dank einer Stabilisierung des PC-Markts wieder bessere Geschäfte. Auch die Sparte für Cloud-Technologie und Datenzentren trug im dritten Quartal zu Gewinn- und Umsatzzahlen über den Erwartungen bei, wie der US-Konzern nach Börsenschluss mitteilte. Dennoch reagierten Anleger enttäuscht auf die Zahlen. Die Aktie fiel in einer ersten Reaktion im nachbörslichen Handel um fast vier Prozent. Analysten hatten mit einem wesentlich optimistischeren Geschäftsausblick gerechnet.

Der Umsatz stieg um 9,1 Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte auf 3,4 nach 3,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum zu. Ohne Sonderposten betrug der Gewinn je Aktie 80 Cent, sieben Cent mehr als von Experten vorhergesagt.

Im September hatte Intel seine Quartalsprognose angehoben und einen Umsatz zwischen 15,3 und 15,9 Milliarden Dollar ins Visier genommen. Zuvor war nur eine Spanne zwischen 14,4 und 15,4 Milliarden Dollar angepeilt worden. Dem Forschungsunternehmen IDC zufolge schrumpfte der weltweite PC-Markt im dritten Quartal um 3,9 Prozent und damit weniger stark als erwartet.

Intel hatte den Trend zu Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets verschlafen und musste zuletzt Einbußen in seinem Stammgeschäft mit Halbleitern für PCs hinnehmen. Nach einer strategischen Neuausrichtung konzentriert sich der Technologieriese aus dem kalifornischen Santa Clara nun auf Chips für Rechenzentren und für am Körper tragbare Kleingeräte.

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