Schweizer Wochenzeitung Aus für „L'Hebdo“ nach 36 Jahren

Am 2. Februar soll es die letzte Ausgabe der Schweizer Wochenzeitung „L'Hebdo“ geben. Das Blatt wird eingestellt. Die Herausgeber setzen auf die Tageszeitung „Le Temps“.

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An Schweizer Zeitungsständern wird es ab Februar keine Ausgabe mehr der Wochenzeitung „L'Hebdo“ geben. Quelle: dpa

Genf Die Schweizer Wochenzeitschrift „L'Hebdo“ wird nach 36 Jahren eingestellt. Das eingesparte Geld werde stattdessen dem Schwesterblatt, der Tageszeitung „Le Temps“ zugute kommen, teilte Ringier Axel Springer Schweiz am Montag mit. 37 Mitarbeiter seien betroffen. Die letzte Ausgabe soll es am 2. Februar geben. Zeitung und Zeitschrift erscheinen auf Französisch in der Westschweiz.

Der Journalistenverband Impressum appellierte an die soziale Verantwortung des Unternehmens und forderte, Alternativen zu prüfen, um Entlassungen zu vermeiden. Der Verlag sieht keine Aussicht auf eine Verbesserung der Geschäftslage. Die Anzeigen- und Verkaufserlöse seien ständig zurückgegangen. Allein der Werbeumsatz sei in den vergangenen vier Jahren um 50 Prozent eingebrochen. „L'Hebdo“ war die meistgelesene Zeitschrift in der Westschweiz. Sie hatte 2016 eine Auflage von gut 33 000 verkauften Exemplaren, nach fast 37 000 im Jahr davor.

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