
Tokio Der japanische Elektronikkonzern Sharp ist eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2015/16 tiefer in die roten Zahlen gerutscht als zunächst angenommen. Wegen schleppender Nachfrage aus China seien die selbst gesteckten Erwartungen nicht zu halten, teilte Sharp am Freitag mit und reagierte damit auf einen entsprechenden Bericht der Zeitung „Yomiuri“.
Im Oktober war die angeschlagene Firma davon ausgegangen, das Geschäftsjahr Ende März mit einem Fehlbetrag von zehn Milliarden Yen (80 Millionen Euro) abzuschließen. Insidern zufolge dürfte es sich aber eher um mehrere Zehntausend Milliarden Yen handeln.
Das schlechtere Abschneiden könnte dem Apple-Zulieferer Foxconn in die Hände spielen, der Sharp retten will. Das Unternehmen aus Taiwan will Insidern zufolge nicht mehr so viel für Sharp auf den Tisch legen wie ursprünglich geplant. Das Geschäft verzögert sich deshalb seit Wochen.