Softbank Japaner pirschen sich an T-Mobile US an

Die Deutsche Telekom will sich aus dem amerikanischen Markt zurückziehen. 2014 scheiterte eine Fusion von T-Mobile US und Sprint an den US-Aufsichtsbehörden. Doch nun wittert Sprint-Mutterkonzern Softbank Morgenluft.

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Filiale von T-Mobile in New York (Archivfoto): Kreisen zufolge gibt es einen Interessenten für die amerikanische Telekom-Tochter. Quelle: dpa

Berlin Der japanische Mobilfunkkonzern Softbank könnte einem Medienbericht zufolge doch noch versuchen, die US-Tochter der Deutschen Telekom zu kaufen. Softbank-Gründer Masayoshi Son habe entsprechende Pläne nicht aufgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Personen, die mit seinen Überlegungen vertraut sind. Demnach will der Manager die amerikanische Softbank-Tochter Sprint weiter mit dem Konkurrenten T-Mobile US verschmelzen.

Sprint und T-Mobile US wollten eigentlich im Jahr 2014 zusammengehen. Das Vorhaben scheiterte allerdings am Widerstand der Aufsichtsbehörden. Bloomberg zufolge könnte Son einen neuen Anlauf wagen, wenn ein neuer Chef der Regulierungsbehörde FCC für einen Zusammenschluss empfänglicher ist.

Die Telekom will sich langfristig aus dem amerikanischen Markt zurückziehen. Allerdings ist das frühere Sorgenkind dank einer Milliarden-Anschubfinanzierung aus Bonn und frecher Werbung inzwischen auf der Erfolgsspur.

Im Moment sind Fusionsgespräche ohnehin untersagt, weil sich das Unternehmen an einer Frequenzversteigerung in den USA beteiligt. Möglicherweise wird die Auktion erst im kommenden Jahr beendet.

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