Software-Hersteller Japanische Konica steigt bei Pfälzer Mobotix ein

Mobotix stellt internetgestützte Überwachungskameras und die passende Software her. Seit 2007 ist das Pfälzer Unternehmen an der Börse. Der Japaner Konica Minolta hat nun einen Großteil der Mobotix-Anteile übernommen.

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Der Drucker- und Messgeräte-Konzern hat rund 65 Prozent am deutschen Überwachungskamera-Hersteller Mobotix übernommen. Quelle: Reuters

Frankfurt Der Kamera- und Software-Hersteller Mobotix kommt in japanische Hände. Der Drucker- und Messgeräte-Konzern Konica Minolta hat von den beiden Mobotix-Großaktionären rund 65 Prozent an dem Unternehmen aus Winnweiler in der Pfalz übernommen, wie Mobotix am Dienstag mitteilte.

Die Familie von Mobotix-Gründer und -Aufsichtsratschef Ralf Hinkel hielt nach Firmenangaben zuletzt 49,5 Prozent der Anteile, der Unternehmer Martin Putsch (Keiper, Recaro) 10,1 Prozent. Vor zwei Jahren hatte Hinkel einen Verkauf noch „definitiv“ ausgeschlossen. Am Dienstag erklärte Hinkel, er wolle im Aufsichtsrat bleiben und die strategische Entwicklung weiterhin leiten.

Gemessen am Schlusskurs vor den Osterfeiertagen ist das von Konica übernommene Aktienpaket rund 110 Millionen Euro wert. Am Dienstag sprang die im Freiverkehr notierte Aktie um 18 Prozent auf 15 Euro.

Das seit 2007 börsennotierte Unternehmen stellt internetgestützte Überwachungskameras und die dafür benötigte Software her. Bei einem Umsatz von 80 Millionen Euro erzielte Mobotix 2014/15 (Ende September) einen Überschuss von 4,1 Millionen Euro.

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