Sony Roboterhund Aibo wird zum Aufpasser

Die neue Version des Roboterhunds Aibo soll nun auch auf das Haus aufpassen können. Der Mini-Roboter von Sony kann bis zu zehn Gesichter erkennen.

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Mit eingebauten Kameras kann der Mini-Roboter räumlich sehen und Menschen erkennen. Quelle: dpa

Tokio Sony schickt seinen Roboterhund Aibo künftig auch auf Patrouille im Haushalt. So werden Besitzer des mechanischen Spielzeugs einzelne Bereiche in den Wohnräumen festlegen können, auf die Aibo zu bestimmten Zeiten aufpassen soll, wie Sony am Mittwoch in Japan ankündigte.

Der mit Kameras und Mikrofonen ausgestattete Roboterhund kann sich auch bis zu zehn Gesichter merken, um Bewohner zu erkennen. Als Basis für die neue Funktion erstellt Aibo zunächst mit seinem Kamerablick einen Plan der Räume.

Zum Sommer will Sony zudem erstmals Software-Entwicklern über Schnittstellen Zugriff auf Aibo gewähren. Details zu den Möglichkeiten gab es dabei zunächst nicht. In einer limitierten Auflage verkauft Sony jetzt auch einen Aibo, der mit Brauntönen einem Beagle ähnlich sieht. Bisher waren die Roboterhunde grau.

Sony hatte die neue Aibo-Version im November 2017 auf den Markt gebracht – mehr als ein Jahrzehnt nachdem das Original-Modell eingestellt worden war. In Japan kostet der Aibo 198.000 Yen (knapp 1600 Euro) und in den USA rund 2900 Dollar. Eine Markteinführung in Europa wurde zwar in Aussicht gestellt, konkrete Angaben dazu gab es aber bisher nicht.

Die aktuelle Aibo-Version soll unter anderem besser mit den Besitzern interagieren als das Original-Modell. So erkennt Aibo nun ein Lächeln oder lobende Worte und nimmt dank Sensoren auch Streicheln an Kopf oder Rücken wahr.

Zudem kann der Mini-Roboter dank künstlicher Intelligenz sein Verhalten an die Reaktionen der Menschen anpassen. Neben dem Kaufpreis will Sony über die Lebenszeit des Roboterhundes auch Geld mit Abo-Angeboten verdienen.

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