Spotify, Deezer, Apple Music Streaming wird zur wichtigsten Einnahmequelle der Musikindustrie

Musikstreaming wird immer populärer – und beschert der Musikindustrie einen Großteil ihrer Einkünfte. Doch Künstler bleiben häufig auf der Strecke.

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Die Musikbranche profitiert zunehmend von Streamingdiensten. Quelle: dpa

London Streaming ist im vergangenen Jahr zur wichtigsten Einnahmequelle der Musikindustrie aufgestiegen. Mit 176 Millionen Nutzern weltweit machen die Online-Dienste nun 38,4 Prozent der Verkaufserlöse der Branche aus, wie der globale Musikverband IFPI am Dienstag in seinem jährlichen Global Music Report in London mitteilte.

Das Streaming wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 41,1 Prozent und machte somit die Rückgänge beim Verkauf von CDs und Schallplatten von 5,4 Prozent mehr als wett.

„Die Industrie ist auf einem positiven Weg der Besserung, aber es ist sehr klar, dass das Rennen noch lange nicht gewonnen ist“, betonte IFPI-Geschäftsführerin Frances Moore. Noch immer existiere eine Kluft zwischen dem, was Online-Portale wie YouTube mit Hilfe von Musik einnähmen und was sie an die Künstler weitergäben. Es müssten gesetzliche Regelungen gefunden werden, um diese Lücke zu schließen, so Moore.

Illegale Downloads hatten der Musikindustrie seit der Jahrtausendwende heftig zu schaffen gemacht. Obwohl die Einnahmen der Musikindustrie dank Streaming nun im dritten Jahr in Folge gewachsen sind, machen sie immer noch nur rund zwei Drittel der Einnahmen aus dem Jahr 1999 aus.

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