Ebay hat im Weihnachts-Quartal die Erwartungen bei Gewinn und Umsatz übertroffen. Unter dem Strich habe im vierten Quartal ein Ergebnis von 763 Millionen Dollar gestanden nach einem Verlust von 2,6 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, teilte der Online-Händler am Dienstag nach Börsenschluss mit. Im Vorjahr hatte eine milliardenschwere Steuerforderung zu Buche geschlagen. Der Umsatz kletterte um 6,3 Prozent auf 2,88 Milliarden Dollar. Die Kennzahlen des in San Jose ansässigen Unternehmens übertrafen die Erwartungen der Analysten.
Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um vier Prozent. Für Freude sorgte auch Ebays Ankündigung, erstmals eine Quartalsdividende zahlen zu wollen. Ebay will 14 Cent je Anteilsschein ausschütten. D
Ebay steht jedoch auch unter Druck von Investoren. Vor einer Woche erst hatte Aktionär Elliott das Ebay-Management aufgefordert, den Unternehmenswert mittels eines von dem aktivistischen Investors entworfenen Fünf-Punkte-Plans zu steigern. Hierzu gehöre, dass Ebay sich auf das Kerngeschäft konzentriere. Dazu gehörte Beteiligungen, wie die Ticketbörse StubHub und die Ebay Classifieds Group, abzuspalten, zu der auch die deutschen Angebote Ebay Kleinanzeigen und mobile.de gehören. Dann könnte der Aktienkurs bis Ende 2020 auf mehr als 63 von derzeit knapp 34 Dollar steigen, so der Hedgefonds.