Stopp des Lieferverbots Ende des Streits zwischen USA und ZTE in Sicht

Das Unternehmen muss 400 Millionen Dollar auf einem Treuhandkonto hinterlegen. Anschließend wollen die USA die Restriktionen gegen ZTE aufheben.

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New York Die USA haben mit dem chinesischen Technologiekonzern ZTE eine Vereinbarung erzielt, die dem Unternehmen die Fortsetzung seines Geschäftsbetriebes erlaubt. Das teilte das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mit.

Im April hatten die USA Strafmaßnahmen gegen ZTE verhängt, weil das Unternehmen gegen Iran- und Nordkorea-Sanktionen verstoßen haben soll. US-Zulieferern wie Qualcomm und Intel wurde für sieben Jahre verboten, Bauteile oder Software an ZTE zu verkaufen. Das Unternehmen musste daraufhin seinen Betrieb einstellen. ZTE kritisierte die Maßnahmen als inakzeptabel und existenzbedrohend.

Im Juni verständigte sich ZTE mit der US-Regierung unter zahlreichen Auflagen auf einen Stopp des Lieferverbots. Dazu musste das Unternehmen seinen Verwaltungsrat und sein Management neu besetzen und eine Strafe in Höhe von einer Milliarde Dollar zahlen.

Zudem sollten die Chinesen 400 Millionen Dollar als Sicherheit hinterlegen. Dazu wurde nun ein Treuhandkonto eingerichtet. Sobald die Sicherheitsleistung darauf eingegangen sei, würden die Restriktionen aufgehoben, teilte das US-Handelsministerium mit.

ZTE, das rund 80.000 Mitarbeiter beschäftigt, äußerte sich zunächst nicht zu der Vereinbarung.

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