
Tokio Sony baut sein Geschäft mit Künstlicher Intelligenz (KI) aus und will die Technologie langfristig zu einer größeren Einnahmequelle machen. Als Teil dieser Strategie habe der japanische Elektronik-Konzern jüngst in das kalifornische KI-Startup-Unternehmen Cogitai investiert, erklärte der Chef von Sony Computer Science Laboratories, Hiroaki Kitano.
Eine Summe nannte er nicht. Bereits kommendes Jahr könne daraus ein erstes Produkt hervorgehen. "Wir prüfen verschiedene Optionen, darunter einen Roboter", sagte Kitano.
Sony gehörte zu den KI-Pionieren. Im Jahr 1999 stellten die Japaner den Roboter-Hund Aibo vor, 2003 dann den menschenähnlichen Roboter Qrio. Allerdings wurde die weitere Forschung durch Probleme im Kerngeschäft mit Konsumelektronik ausgebremst.
Die letzten Aibos und Qrios wurden 2006 hergestellt. In jüngster Zeit haben US-Technologiekonzerne wie Facebook, Apple und Google dagegen große Summen in die KI gesteckt.
"Objektiv gesehen sind wir ins Hintertreffen geraten", räumte Kitano ein. Allerdings gebe es noch unerforschte Bereiche, einige im virtuellen Raum, aber sehr viel mehr in der realen Welt. Dies komme Sony entgegen, sagte er. "Wir stellen Hardware her. Das ist unsere Stärke."