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Suchmaschine in China Britischer Außenminister wirft Google Bigotterie vor

Keine Kooperation mit westlichen Ermittlern, aber eine zensierte Suchmaschine in China – Großbritanniens Außenminister ätzt auf Twitter gegen Google.

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Jeremy Hunt: Britischer Außenminister wirft Google Bigotterie vor Quelle: AP

London Der britische Außenminister Jeremy Hunt wirft Google Bigotterie vor. Es sei „außerordentlich“, dass der Internetriese eine zensierte Version seiner Suchmaschine in China anbiete, zugleich aber beim Kampf gegen Kinderpornografie nicht mit westlichen Ermittlern zusammenarbeite, erklärte Hunt am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter: „Sie waren so stolz darauf, ihre Werte in den Mittelpunkt zu stellen.“

Die Google-Mutter Alphabet will Insidern zufolge mit einer Suchmaschine auf den chinesischen Markt zurückkehren, die die Zensurvorgaben der Regierung in Peking erfüllen soll. Nach Medienberichten sollen Suchbegriffe mit einem Bezug zu Menschenrechten, Demokratie, Religion und friedlichen Protesten herausgefiltert werden.

Bei Mitarbeitern stießen die Pläne auf Kritik. Google hatte sich 2010 unter anderem wegen der Zensurvorschriften aus China zurückgezogen. Die Behörden dort haben zahlreiche Dienste des US-Konzerns blockiert, darunter die zentrale Suchmaschine und die Videotochter YouTube.

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