Swisscom Rechtsstreit spült 55 Millionen Euro zusätzlich in die Kasse

Sonderzuschuss aus Italien: Der Schweizer Telekom-Konzern Swisscom profitiert von einem Rechtsstreit mit der Telecom Italia – und poliert ihre Gewinnprognose für dieses Jahr um rund 50 Millionen Euro auf.

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Der Konzern profitiert von einem Rechtsstreit mit der Telecom Italia. Quelle: Reuters

Frankfurt Die Swisscom poliert dank einer Entschädigung aus Italien die Gewinnprognose für dieses Jahr leicht auf. Das Betriebsergebnis (Ebitda) soll 2016 nun auf 4,25 Milliarden Franken steigen statt der bislang erwarteten 4,2 Milliarden Franken, teilte das in Bern ansässige Unternehmen am Donnerstag mit.

Die Swisscom profitierte von einer Zahlung von Telecom Italia über 55 Millionen Euro als Folge einer außergerichtlichen Einigung in einem Rechtsstreit. Der Schweizer Konzern, der mehrheitlich dem Staat gehört, hält an seiner Umsatzprognose für das laufende Jahr fest und erwartet mehr als 11,6 Milliarden Franken. Bei Erreichen der Ziele soll erneut eine Dividende von 22 Franken pro Aktie gezahlt werden.

Im Zeitraum von April bis Ende Juni stieg der Betriebsgewinn dank der Vergleichszahlung und guter Geschäfte bei der italienischen Tochter Fastweb um sechs Prozent auf 1,15 Milliarden Franken. Der Konzernerlös wuchs um ein Prozent auf 2,88 Milliarden Franken. Die Swisscom ist der größte Schweizer Telekommunikationskonzern. Wettbewerber sind im Mobilfunk Sunrise und Salt (früher Orange) sowie bei Internet-Anschlüssen und Fernsehen die Firma Cablecom, die zum US-Kabelnetzbetreiber Liberty Global gehört.

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