Tarifkonflikt Telekom-Mitarbeiter treten erneut in Warnstreik

Die Gewerkschaften haben erneut zu Warnstreiks bei der Telekom aufgerufen. Bei der Kundenbetreuung kann es dadurch zu Wartezeiten kommen.

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Die Zentrale des Unternehmens in Bonn. Quelle: AP

Euskirchen/Bonn Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom haben die Arbeitnehmervertreter seit dem frühen Dienstagmorgen zu Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft schätzt die Beteiligung auf rund 4100 Beschäftigte, wie Verdi-Streikleiter Peter Praikow der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Bis auf Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland sind wir in allen Bundesländern unterwegs.“

Der Großteil der Warnstreikenden arbeite im Service, rund ein Viertel im Technikbereich. „Da wird die Kundenbetreuung dann schon mal ein bisschen länger dauern“, sagte Praikow.

Kurz vor der vierten Verhandlungsrunde am Mittwoch und Donnerstag in Euskirchen erwartet die Gewerkschaft ein verbessertes Angebot der Arbeitgeber. „Das, was bislang auf dem Tisch liegt, ist so nicht akzeptabel“, sagte Praikow.

In der vergangenen Verhandlungsrunde Ende März hatte die Telekom eine 28-monatige Laufzeit mit einem Lohnplus von zunächst 2 und später 1,7 Prozent angeboten. Verdi fordert für die rund 62.000 Beschäftigten unter anderem eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende und dual Studierende sollen jeweils 75 Euro im Monat mehr erhalten. Die Telekom war am Dienstagmorgen zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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