
Unternehmenschef Willibald Späth kündigte im Gespräch mit WirtschaftsWoche an, für diesen Wachstumskurs auch neue Aktien ausgeben zu wollen. „Wir gehen weiterhin von einer fünf- bis zehnprozentigen Steigerung aus organischem Wachstum aus. Inklusive der Unternehmen, die wir 2011 gekauft haben, rechnen wir 2012 mit 330 bis 345 Millionen Euro Umsatz“, so Späth gegenüber dem Düsseldorfer Magazin.
Ende 2013 peile Euromicron die 400 Millionen Erlös-Grenze an. „Ende 2015 haben wir das Ziel von 500 Millionen Euro Umsatz im Fokus.“ Dazu müsse das Unternehmen allerdings weitere Übernahmen stemmen. „Den nächsten Zukauf planen wir ab 2014, spätestens 2015. Wir schauen uns vier Unternehmen an, analysieren Geschäftsberichte, Kunden, Preise, wer es managt. Die Unternehmen machen je 50 bis 100 Millionen Euro Umsatz.“ Um das Wachstum und die Übernahmen zu finanzieren, will Späth laut WirtschaftsWoche neue Aktien ausgeben.
„Bei den geplanten 500 Millionen Euro Umsatz halte ich zehn Millionen Stückaktien für eine ausgewogene Entwicklung. Das bedeutet, dass wir in den nächsten vier Jahren bis zu 3,3 Millionen Aktien ausgeben müssten. Mit einem Kurs von nachhaltig über 30 Euro im Markt zu stehen wäre ein anspruchsvolles Ziel.“ Schon 2013 sei die erste kleine Kapitalerhöhung vorgesehen. Späth: „Im weiteren Verlauf ist nochmals eine größere Erhöhung mit etwa zwei Millionen Aktien vorgesehen, die parallel unser Wachstum unterstützen soll, um nachhaltig rund 45 Prozent Eigenkapital sicherzustellen.“
Bei der Dividende will Späth weiterhin rund die Hälfte des Gewinns an die Aktionäre ausschütten. „Wir behalten unsere Dividendenpolitik bei und werden der Hauptversammlung 2012 vorschlagen, erneut rund 50 Prozent des Gewinns auszuschütten. Das wäre eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie.“