Telefónica Deutschland O2-Betreiber macht weniger Umsatz mit Handydiensten

Telefónica Deutschland hat zum Jahresstart weniger Geld mit Festnetzanschlüssen, Handys und Tablets eingenommen. Aufgrund von Einsparungen konnte der Telekomkonzern aber beim Betriebsgewinn zulegen.

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Den Telekomkonzern Telefónica Deutschland kosteten dabei auch gesenkte Roaming- und Durchleitungsentgelte Umsatz. Quelle: dpa

München Telefónica Deutschland verdient zum Jahresstart dank Einsparungen mehr Geld. Das Betriebsergebnis (Oibda vor Sondereffekten) sei im ersten Quartal um zwei Prozent auf 401 Millionen Euro gestiegen, teilte das unter der Marke „O2“ bekannte Münchner Unternehmen am Freitag mit.

Der Umsatz sei gleichzeitig aufgrund einer von der Bundesnetzagentur verordneten Gebührensenkungen um fünf Prozent auf 1,77 Milliarden Euro gefallen. Auch die Umsätze mit Mobilfunkdienstleistungen gingen wegen des Wettbewerbs auf dem deutschen Markt weiter zurück. Analysten hatten mit 1,78 Milliarden Euro Erlösen und einem operativen Gewinn von 415 Millionen Euro gerechnet.

Unter dem Strich stand wegen der Fusionskosten der milliardenschweren E-Plus-Übernahme ein Verlust von 99 Millionen Euro. Das Minus im ersten Quartal war damit kleiner als zum Jahresstart 2016 (-170 Millionen).

Den Ausblick für dieses Jahr bestätigt der Vorstand: Vor allem wegen der Gebührensenkungen in Deutschland und dem Wegfall der Roaming-Tarife werde das Betriebsergebnis stagnieren oder maximal im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Im Vorjahr war es um vier Prozent auf 1,83 Milliarden Euro gestiegen. Telefónica Deutschland hatte 2014 die Düsseldorfer E-Plus für 8,6 Milliarden Euro übernommen. Der Konzern ist mit 45 Millionen Kunden größter Mobilfunkanbieter des Landes – noch vor der Telekom und Vodafone.

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