Das Landgericht Köln hat im Prozess um einen Hacker-Angriff auf Internet-Anschlüsse der Deutschen Telekom den 29-jährigen Angeklagten zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Daniel K. habe voll umfänglich gestanden und seine Tat bereut, sagte der Vorsitzende Richter der 18. Großen Strafkammer, Christof Wuttke, am Freitag in der Urteilsbegründung. Die Kammer blieb damit unter den Anträgen von Staatsanwalt und Verteidigung.
Dem Briten Mann droht in Großbritannien ein weiteres Strafverfahren wegen Computer-Kriminalität. Die dortigen Behörden haben bereits seine Auslieferung beantragt, die nun unverzüglich eingeleitet wird.
Ende November hatte der Brite durch seine Cyber-Attacke bei einer Million Telekom-Kunden das Internet lahmgelegt. Im Februar war er den deutschen und britischen Ermittlern an einem Londoner Flughafen ins Netz gegangen. Er wurden aufgrund eines von den Staatsanwälten erwirkten europäischen Haftbefehls festgenommen.