Texas Instruments Steuerreform führt zu Gewinneinbruch

Der US-Konzern gilt als Branchenbarometer, da er Chips für eine Vielzahl von Produkten herstellt. Quelle: AP

Die Steuerreform von Präsident Donald Trump hat den Gewinn des US-Chipkonzerns Texas Instruments um zwei Drittel sinken lassen. Die enttäuschenden Quartalszahlen zogen den Aktienkurs im nachbörslichen Handel nach unten.

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Die US-Steuerreform hat dem Chipkonzern Texas Instruments (TI) einen Gewinneinbruch eingebrockt. Im vierten Quartal sei der Überschuss im Vorjahresvergleich um 67 Prozent auf 344 Millionen Dollar gefallen, teilte der Infineon-Rivale aus Dallas am Dienstag nach Börsenschluss mit.

Der Netto-Umsatz erhöhte sich um zehn Prozent auf 3,75 Milliarden Dollar. Vor allem die robuste Nachfrage von Kunden aus der Industrie und der Autobranche trug dazu bei. Allerdings war es der schwächste Umsatzzuwachs seit vier Quartalen. Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie des Unternehmens um fast sieben Prozent.

Der Konzern stellt Chips für eine Vielzahl von Produkten her, etwa für Haushaltsgeräte, Fahrzeugsteuerungen, Unterhaltungselektronik und Industrieerzeugnisse. Aufgrund seiner breiten Aufstellung gilt das Unternehmen als Gradmesser für den Zustand und die Erwartungen der Elektroindustrie.

US-Präsident Donald Trump hatte die größte US-Steuerreform seit mehr als 30 Jahren am 22. Dezember 2017 durch seine Unterschrift in Kraft gesetzt. Unter anderem sinkt die Körperschaftssteuer auf 21 von bisher 35 Prozent.

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