Tim Cook Apple-Chef fordert Zentralregister für Datenhändler in den USA

Tim Cook will, dass sich zukünftig alle Datenhändler in einem Register anmelden müssen. Das soll mehr Transparenz für die Verbraucher bringen.

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Der Apple-Chef setzt sich schon lange für eine schärfere Regulierung des Handels mit Nutzerdaten ein. Quelle: dpa

New York Apple-Chef Tim Cook hat eine schärfere Regulierung des Handels mit Daten in den USA ins Gespräch gebracht. Die Handelsbehörde FTC solle ein zentraler Register einrichten, in dem sich alle Datenhändler anmelden müssten, schrieb Cook in einem Gastbeitrag im Magazin „Time“. Dadurch sollten Verbraucher nachverfolgen können, wann ihre Daten an wen verkauft worden seien, erläuterte Cook.

Die „Data Broker“, die Nutzerdaten wie E-Mail-Adressen oder Anschriften aus verschiedenen Quellen beziehen, bündeln und weiterverkaufen, sind in den USA besonders aktiv.

Cook spricht sich schon seit längerer Zeit für einen strikteren Schutz der Privatsphäre aus und distanziert sich damit auch gezielt von anderen Tech-Unternehmen wie Google und Facebook. Apple betont dabei, dass der Konzern nicht darauf angewiesen sei, Geld mit Nutzerdaten zu verdienen, weil er sein Geschäft mit dem Verkauf von Geräten macht.

Mit dem Vorschlag eines Zentralregisters für Datenhändler spitzt Cook seine Position noch etwas zu. Er bekräftigte zugleich die Forderung nach einer Datenschutz-Gesetzgebung in den USA. Der Apple-Chef hatte bereits mehrfach die seit vergangenem Jahr geltende EU-Datenschutzgrundverordnung als Vorbild gelobt.

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