
Amsterdam Der niederländische Navigationsgerätehersteller TomTom schrumpft immer stärker. Im vierten Quartal sank der Umsatz um 17 Prozent auf knapp 220 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag bekanntgab. Dabei schrumpft TomTom ausschließlich in seinem Geschäft mit traditionellen Navigationsgeräten und Fitness-Uhren, während sich die Technologien und Dienstleistungen rund um das autonome Fahren und Management von Autoflotten immer besser verkaufen. Allerdings reicht dies noch lange nicht aus, um die Einbußen in der Stammsparte auszugleichen.
An der Börse sorgte der Umsatzrückgang für einen Ausverkauf. Die TomTom-Aktie fiel in Amsterdam zum Handelsstart um fast zehn Prozent.
Fürs laufende Jahr rechnet das 1991 gegründete Unternehmen mit Erlösen von rund 800 Millionen Euro. Das wäre ein Minus von 11,4 Prozent zum Vorjahr. Den Wandel von TomTom, der durch den Trend zu Smartphones, die auch als Navi-Geräte und Trainingsdaten-Erfasser fungieren, nötig wird, fasste Firmenchef Harold Goddijn zusammen: „Wir werden ein Software-Technologieunternehmen.“