Tokio Ein vom US-Finanzinvestor Bain Capital angeführtes Konsortium hat einem Insider zufolge sein Angebot für die Speicherchipsparte des angeschlagenen japanischen Elektronikkonzerns Toshiba nachgebessert. Es bewerte die Sparte mit 18,2 Milliarden Dollar, bestätigte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch einen Bericht des Senders NHK.
Zu dem Bain-Konsortium gehöre nun auch Apple. Dem Sender zufolge würden dem neuen Angebot zufolge Bain und Toshiba jeweils einen Anteil von 46 Prozent an der Sparte halten.
Die Gespräche zwischen dem japanischen Konzern und einem ebenfalls an der Chipsparte interessierten Konsortium unter Führung von Western Digital dürften Insidern zufolge nicht bis zur selbst gesetzten Frist am Donnerstag zu einer Einigung führen. Das Angebot von Western Digital liegt bei 17,3 Milliarden Dollar. Streitpunkt sei der künftige Anteil von Western Digital an der Sparte, hieß es. Toshiba lehnte eine Stellungnahme ab. Vertreter von Bain oder Apple waren zunächst nicht erreichbar.
Toshiba muss Geld auftreiben, um die Verluste der insolventen US-Atomtochter Westinghouse auszugleichen und plant dafür, das Geschäft mit Flash-Speichermedien abzugeben.