
Tokio Dem japanischen Toshiba-Konzern liegen einem Insider zufolge mehrere Angebote für die zum Verkauf stehende Chipsparte vor. Die Offerten reichten von 200 bis 400 Milliarden Yen (umgerechnet 1,68 bis 3,37 Milliarden Euro), berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Toshiba hofft demnach auf einen Erlös von mindestens 300 Milliarden Yen.
Zu den Bietern gehören früheren Reuters-Informationen zufolge die Halbleiterkonzerne SK Hynix und Micron Technology sowie Finanzinvestoren wie Bain Capital. Toshiba bevorzugt solche Investoren. Denn ein Deal mit einem Rivalen aus der Branche könnte zu lange dauern, um alle kartellrechtlichen Freigaben zu bekommen. Die Japaner brauchen wegen Milliarden-Abschreibungen auf die US-Atomsparte bis Ende März dringend Geld. Toshiba will bis zu 20 Prozent seiner Chip-Sparte abstoßen.
Der Konzern wollte sich nicht zu den Informationen äußern.