Toshiba nach der Krise Elektronik-Konzern rechnet mit Milliardengewinn

5,8 Milliarden Euro Verlust schrieb der japanische Elektronik-Konzern im vergangenen Jahr in seine Bücher. Im laufenden Jahr soll sich das Blatt wenden: Die Geschäftsführung rechnet mit fast einer Milliarde Gewinn.

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Mit falschen Kostenangaben und korrumpierten Gutachten brachten Toshiba-Manager den Konzern in einen Skandal. Quelle: AP

Tokio Der japanische Elektronik-Konzern Toshiba strebt nach einem milliardenschweren Verlust zurück in die schwarzen Zahlen. Im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 werde ein operativer Gewinn von umgerechnet 967 Millionen Euro angepeilt, kündigte die skandalgeschüttelte Firma am Donnerstag an. Im abgelaufenen Bilanzjahr bis Ende März stand ein Betriebsverlust von 5,8 Milliarden Euro in den Büchern. Dabei schlugen vor allem eine Abschreibung in Höhe von rund zwei Milliarden Euro auf das US-Atomgeschäft Westinghouse sowie Restrukturierungskosten zu Buche.

Toshiba hatte zuletzt im Zuge eines schweren Bilanzskandals 14.000 Stellen gestrichen, die Medizintechnik-Sparte an Canon und das Haushaltsgeräte-Geschäft an den chinesischen Anbieter Midea verkauft. Toshiba will sich stärker auf die Produktion von Halbleitern konzentrieren sowie auf das Atom- und Infrastrukturgeschäft. Analysten sind allerdings der Meinung, dass der Konzern zuvor unbedingt seine Kapitaldecke stärken muss.

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