US-Behörde Entscheidungsfrist für T-Mobile-Sprint-Fusion wird verlängert

Noch fehlt grünes Licht vom US-Justizministerium und der Telekomaufsicht FCC für die Fusion. Drei Wochen lang besteht nun Gelegenheit zu öffentlichen Stellungnahmen.

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Sprint und T-Mobile-US hoffen, dass sie das Geschäft noch in der ersten Jahreshälfte unter Dach und Fach bringen können. Quelle: Reuters

Washington Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC nimmt sich für ihre Entscheidung über den geplanten Zusammenschluss der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem US-Rivalen Sprint mehr Zeit. Nachdem die Unternehmen neue Informationen vorgelegt hätten, gebe es von nun an drei Wochen lang Gelegenheit zu öffentlichen Stellungnahmen, teilte die Federal Communications Commission (FCC) am Donnerstag mit.

Dafür sei die insgesamt 180-tägige Frist zur Überprüfung der angepeilten Fusion am 122. Tag ausgesetzt worden. Am 4. April laufe die Frist dann weiter. Für den Zusammenschluss müssen US-Justizministerium und FCC grünes Licht geben.

Die 26 Milliarden Dollar schweren Fusionspläne der beiden Unternehmen waren im vergangenen Jahr bekanntgegeben worden. Die Konzerne hoffen, dass sie das Geschäft noch in der ersten Jahreshälfte unter Dach und Fach bringen können. Da die FCC-Entscheidungsfrist ab Anfang April nun aber noch rund zwei Monate läuft, könnte dies knapp werden.

Die Chefs der Unternehmen mussten sich bereits US-Abgeordneten in einer Anhörung des Handelsausschusses des Repräsentantenhauses stellen. Dabei ging es vor allem um einen möglichen Stellenabbau und höhere Preise für die Verbraucher.

T-Mobile-US-Chef John Legere rührte bei der Anhörung erneut kräftig die Werbetrommel und versprach, das fusionierte Unternehmen würde bis 2024 11.000 neue Mitarbeiter benötigen. Zugleich versicherte er, beim Aufbau des 5G-Netzes komplett auf den Einsatz von Ausrüstung der chinesischen Anbieter ZTE sowie Huawei zu verzichten.

T-Mobile US wie auch Sprint hoffen darauf, das Geschäft noch in der ersten Jahreshälfte unter Dach und Fach zu bringen. In den vergangenen Jahren sind zwei Fusionsanläufe von T-Mobile und Sprint gescheitert.

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