US-Mobilfunker Sprint tauscht den Chef aus und schreibt wieder schwarze Zahlen

Der mögliche Fusionspartner von T-Mobile US erzielt im abgelaufenen Quartal einen Überschuss und gewinnt 40.000 Neukunden. Auch an der Firmenspitze tut sich was.

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Der US-Mobilfunker übertraf mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen. Quelle: AP

New York, Overland Park Der vor der Fusion mit T-Mobile US stehende US-Mobilfunkanbieter Sprint schreibt wieder Gewinne. Das abgelaufene Geschäftsquartal (bis Ende März) wurde mit einem Überschuss von 69 Millionen Dollar (58 Millionen Euro) abgeschlossen, wie das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte.

Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte die Nummer vier auf dem US-Markt noch einen Verlust von 283 Millionen Dollar verbuchen müssen. Auch bei den Kunden konnte Sprint zulegen. Dem Verlust von 118.000 Verträgen im Vorjahreszeitraum standen 39.000 Neuverträge gegenüber.

Anders sah es beim Umsatz aus. Die Erlöse schrumpften im Jahresvergleich um rund fünf Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar. Insgesamt aber übertrafen die Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten. Zuvor hatte bereits T-Mobile US seine Zahlen vorgelegt.

Der Mobilfunker gab am Mittwoch ebenfalls bekannt, dass der Konzernchef Marcelo Claure seinen Posten räumt. Er wechselt Ende Mai an die Spitze des Verwaltungsrats. Sein Nachfolger wird der bisherige Finanzchef Michel Combes.

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint hatten am Sonntag bekanntgegeben, einen weiteren Anlauf für einen Zusammenschluss zu unternehmen. Der Deal hat ein Volumen von 26 Milliarden Dollar.

Sollten die Aufseher den Plan genehmigen, würden T-Mobile und Sprint den Abstand zu den größten US-Mobilfunkkonzernen Verizon und AT&T verkleinern. Allerdings sind für die Fusion zahlreiche Genehmigungen nötig, etwa des US-Justizministeriums und der Telekomaufsichtsbehörde FCC.

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