Venezuela schließt spanischsprachigen CNN-Ableger

Mit einer „administrativen Strafe“ geht die Regierung von Venezuela gegen den spanischen CNN-Ableger vor und schließt kurzerhand den Sender. Auslöser waren Berichte über einen Skandal um gefälschte Reisepässe.

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Venezuelas Außenministerin Delcy Rodriguez: Spanischer CNN-Ableger habe dem Land

Caracas Die Regierung in Venezuela hat den spanischsprachigen Ableger von CNN geschlossen. Grund für die „administrative Strafe“ seien Berichte des TV-Senders, die als „direkte Aggressionen“ gegen Venezuela zu werten seien, teilte die nationale Kommission für Telekommunikation am Mittwoch mit.

Auf den Inhalt ging das Gremium zwar nicht ein, doch hatten Regierungsvertreter am selben Tag scharfe Kritik an einem Nachrichtenbeitrag von CNN über einen Skandal um gefälschte Reisepässe geübt.

Nach dem Bericht vom 6. Februar sollen venezolanische Beamte aus der Botschaft des Landes im Irak Ausweise an Menschen aus dem Nahen Osten verkauft haben, darunter an einige Mitglieder von terroristischen Gruppen. CNN berief sich dabei auf Vorwürfe eines Whistleblowers. Am Mittwoch dementierten Regierungsvertreter den Bericht.

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