Verhandlungen abgebrochen Tarifkonflikt bei T-Systems eskaliert

Verdi fordert für die rund 19.000 Beschäftigte fünf Prozent mehr Geld. T-Systems bietet eine Gehaltsanhebung von 0,5 Prozent und verlängerten Kündigungsschutz. Die Gewerkschaft spricht von einer „Provokation“.

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Die vierte Verhandlungsrunde ist ergebnislos abgebrochen worden. Quelle: dapd

Darmstadt/Bonn Der Tarifkonflikt bei der Telekom-Tochter T-Systems nimmt an Schärfe zu. Am späten Dienstagabend sei die vierte Verhandlungsrunde ergebnislos abgebrochen worden, teilte Verdi am Mittwoch mit. Ein Ergebnis zeichne sich nicht ab. Zuvor hatten die Arbeitgeber eine Anhebung der Gehälter um 0,5 Prozent zum 1. Juli 2017 angeboten sowie einen Kündigungsschutz, der bis ins Jahr 2017 hinreicht. Verdi sprach von einer „Provokation“. Die Gewerkschaft fordert für die rund 19.000 Beschäftigen fünf Prozent mehr Geld.

Ein Sprecher der Telekom begründete die Offerte mit dem derzeit noch laufenden Umbau der Geschäftskundentochter der Telekom und den Aufwendungen für den Kündigungsschutz. Das Unternehmen müsse erheblich in den sozialverträglichen Personalumbau investieren, um Kündigungen zu vermeiden, erklärte Verhandlungsführer Georg Pepping. Daher sei der Kündigungsverzicht ein wesentliches Element des Angebotes. Nach weiteren Angaben von Verdi soll nun die Tarifkommission am 9. Juni über das weitere Vorgehen entscheiden.

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