Verlage Zahl der Zeitschriften steigt weiter

In Deutschland ist die Zahl der Zeitschriften gestiegen, die Auflage aber gesunken. Die Mehrheit der Verlage wollen 2017 neue Printprodukte herausbringen. Sie erwarten aber besonders viel vom Digitalgeschäft.

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Die Zeitschriftenverlage erwarten für 2017 einen Rückgang der Anzeigenerlöse. Der Gesamtumsatz soll aber stabil bleiben. Quelle: dpa

Berlin Die Zahl der Zeitschriftentitel in Deutschland ist erneut gestiegen, die Auflage geht dagegen zurück. Im vergangenen Jahr kamen 87 neue Magazine auf den Markt, 53 wurden eingestellt, teilte der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) am Dienstag in Berlin mit. Allein im ersten Quartal 2017 sind bereits 18 neue Titel herausgekommen.

Insgesamt waren Ende März 1596 mindestens vierteljährliche erscheinende Publikumszeitschriften im Handel. Im Vergleich mit 2001 (1178 Titel) ist das ein Plus von 35 Prozent. Dagegen ist die verkaufte Auflage bei den Publikumszeitschriften von 98,1 Millionen (2015) auf 94,6 Millionen leicht gesunken.

Nach Angaben des VDZ wollen 62 Prozent der Verlage in diesem Jahr neue Printprodukte auf den Markt bringen und 46 Prozent neue redaktionelle Digitalangebote. Für 2017 erwarten die Zeitschriftenverlage Rückgänge bei Vertriebs- und Anzeigenerlösen und steigende Umsätze im Digitalgeschäft sowie in anderen Geschäftsfeldern wie Corporate Publishing. Der Gesamtumsatz wird nach Brancheneinschätzung stabil bleiben. 2016 erwirtschaftete die Zeitschriftenbranche mit etwa 60.000 Beschäftigten rund 14,8 Milliarden Euro (2015: 14,7 Milliarden).

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