
Augsburg Nach dem Wirbel um Erotik-Titel im katholischen Weltbild-Verlag stellt das Unternehmen die Weichen für einen Neuanfang im Sinne der Kirche. Am Mittwoch wählte der Aufsichtsrat der Verlagsgruppe den Generalvikar des Erzbistums München und Freising, Peter Beer, einstimmig zum neuen Vorsitzenden. Sein Vorgänger Klaus Donaubauer war vor rund zwei Wochen zurückgetreten.
Anfang vergangener Woche hatte die katholische Kirche nach wochenlangen Diskussionen um das Erotik- und Esoterikangebot des Weltbild-Verlages beschlossen, sich von dem Unternehmen mit rund 6400 Mitarbeitern zu trennen. Bis dahin will die Kirche als Eigentümer das Verlagsgeschäft besser kontrollieren.
Der Verlag zählt zu den größten Buchhändlern Deutschlands und ist unter anderem an Internetfirmen und den Filialen der Buchkette Hugendubel beteiligt.