Wettbewerbshüter EU will offenbar hohe Strafe gegen Google verhängen

Die europäischen Wettbewerbshüter haben laut Insidern vor, eine hohe Geldstrafe gegen den US-Konzern Google zu verkünden. Der Vorwurf: Der Shopping-Dienst des Internetriesen werde bei der Onlinesuche bevorzugt.

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Brüssel Die EU-Wettbewerbshüter wollen Insidern zufolge noch vor der Sommerpause im August eine hohe Strafe gegen Google verhängen. Es geht um den Vorwurf, dass bei der Internetsuche über Google der Shopping-Dienst des Unternehmens unzulässig bevorzugt wird.

Die Pläne zur Geldbuße erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Die EU-Strafen richten sich nach dem weltweiten Umsatz und könnten im Falle der Alphabet-Tochter theoretisch bei bis zu rund neun Milliarden Dollar liegen.

Die EU-Kommission hatte Google im April 2015 vorgeworfen, Internet-Suchergebnisse zum Nachtteil von Konkurrenten und Verbrauchern zu verzerren. Sowohl das Unternehmen als auch die Kommission lehnten Stellungnahmen ab.

In der Vergangenheit hat Google die Vorwürfe zurückgewiesen und den Wettbewerbshütern Mängel in der Untersuchung vorgeworfen. So berücksichtigten diese nicht die Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon und eBay, argumentierte das Unternehmen.

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