IVG-Paket kommt unter den Hammer

Mehrere Gläubigerbanken wollen im Februar ein 50-Prozent-Paket an der Bonner Immobilien-Firma IVG für mindestens 520 Millionen Euro versteigern. Dies teilte ein Sprecher der WGZ-Bank am Dienstag in Düsseldorf mit.

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HB FRANKFURT/DÜSSELDORF. Die Auktion finde am 24. Februar im Frankfurter Hilton-Hotel statt, hieß es weiter. Die Gläubigbanken der insolventen WCM-Tochter Sirius hatten zuvor erfolglos über einen anderweitigen Verkauf der Anteile verhandelt. Die im MDAX notierte IVG Immobilien AG gehört zu den großen börsennotierten Immobilienfirmen in Europa. Zum Verkauf stehen 58,64 Millionen IVG-Aktien, was 50,55 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft entspricht. Die Sirius Beteiligungsgesellschaft mbH hatte Mitte November Insolvenz beantragt, nachdem die Banken Kredite über 600 Millionen Euro fällig gestellt hatten. Zu den Gläubigern der Gesellschaft gehören die DZ Bank, Goldman Sachs, WGZ-Bank, HSH Nordbank sowie IKB Deutsche Industriebank. Als Sicherung für die Kredite wurde das IVG- Paket verpfändet. Sirius gehört mehrheitlich der Beteiligungsgesellschaft WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG. Die Gläubigerbanken wollen die Aktien bevorzugt im Paket veräußern. „Gebote sind grundsätzlich auf den gesamten vorstehend genannten Aktienbestand abzugeben“, hieß es. Das Mindestgebot entspricht 8,86 Euro pro Aktie. Am Dienstag gewann die IVG-Aktie nach Handelsauftakt 0,87 Prozent auf 9,23 Euro. Der Kurs der WCM-Titel notierte mit 1,05 Euro unverändert. Ein kleiner Teil der Beteiligung stammt von der Sirius-Mutter WCM. „Wir hatten 0,55 Prozent unserer IVG-Beteiligung als Sicherung hinterlegt“, sagte WCM-Vorstandschef Roland Flach der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Nach der Transaktion halte die Beteiligungsgesellschaft noch 2,7 Prozent der IVG. Einen Kommentar zu der Versteigerung lehnte er ab.

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